U23 ÖM: Schuchter holt Heimsieg, Batkhuyag debütiert mit Silber

Bei den Österreichischen Meisterschaften der U23 am 19.01.2020 in Feldkirch haben die Vorarlberg Judokas ihren Heimvorteil genützt. Die frisch gebackene Elite-Staatsmeisterin, Anna-Lena Schuchter, war auch bei den U23 eine Klasse für sich. Khangerel Batkhuyag zeigte mit dem starken zweiten Platz auf.

Die Feldkircher Reichenau-Sporthalle als Nabel der nationalen Judowelt. So geschehen dieses Wochenende, bei den Österreichischen Meisterschaften der U18 und U23. Rund 300 Kämpfer aus allen Bundesländern folgten der Einladung. Selbstredend mit dabei, die starke Vorarlberger Riege um Neo-Landestrainer Marco Lamprecht. Und diese hat ihren Heimvorteil voll ausgenutzt und sich am Sonntag bei den U23-Bewerben zwei Medaillen geholt.

Schuchter souverän, Batkhuyag in der Spitze angekommen

Allen voran ein weiteres Mal Anna-Lena Schuchter. In ihrer Gewichtsklasse -70kg holte sich die Nationalteam-Athletin des ULZ Hohenems Judo Vorarlberg in souveräner Manier die Goldmedaille. Mit drei Ippon-Siegen katapultierte sich die Montafonerin scheinbar mühelos auf das oberste Treppchen und darf sich nun Doppel-Staatsmeisterin (U23 und Elite) nennen. Doch auch im Schwergewicht (+100kg) bei den Herren geht ein neuer Stern auf. Khangerel Batkhuyag vom UJC Dornbirn holte sich nach drei starken Kämpfen die Silbermedaille. Auf den erst 17-Jährigen Techniker darf gebaut werden. Weniger glücklich verlief der Tag für Schuchters Vereinskollegen. Vize-Staatsmeister Vache Adamyan (-60kg), musste nach gutem Kampf im Golden Score dieses Mal schon nach der ersten Runde w.o. geben. Ähnlich erging es Sarah Wolfgang, die dieses Mal eine Gewichtsklasse höher (-70kg) angetreten ist. Sarah Schmoranz (-57kg) und Sandro Hölzler (-73kg, 7. Platz) vom UJC Dornbirn, Michael Reis (-73kg) vom UJC Hohenems zeigten ebenfalls starke Leistungen, blieben aber unbelohnt.

U18 zeigt Potential

Bereits am Samstag (18.01.2019) kreuzten die U18 ihre Klingen. Auch hier darf der Vorarlberger Judoverband hoffen, wenngleich die Ländle-Equipe dieses Mal leider nicht mit Edelmetall belohnt wurde. Mit zwei fünften Plätzen für Fabian Bereuter (-55kg) vom UJC Dornbirn und Cheyenne Reisch (-44kg) vom UJC Hohenems fehlte hierfür gar nicht viel.

Hohe Politik zu Gast

Besonders gefreut hat sich Verbandspräsident Emanuel Schinnerl über den Besuch der neuen Vorarlberger Sport-Landesrätin Martina Rüscher und des Feldkircher Bürgermeisters Wolfgang Matt. Die politischen Vertreter weilten mehrere Stunden in der Halle, erhielten einen intensiven Einblick in die Judo-Szene und waren angetan von dem von Kurt Weber perfekt organisierten Event.