2001: Aufnahme des ULZ Hohenems Judo Vorarlberg

Nachdem Vorarlberg in Österreich immer wieder als Lieferant Nr. 1 für Talente und Leistungssportler belächelt wurde, entschlossen sich Emanuel Schinnerl und Peter Tschernegg dazu, ein gemeinsames Leistungszentrum für alle Vorarlberger zu gründen, um den Judosport im Ländle zu fördern und ihm so einen höheren Stellenwert zu verschaffen. So entstand am 15.11.2000 das UNION Leistungszentrum Hohenems Judo Vorarlberg und die Weichen für einen erfolgreichen Leistungs- und Spitzensport in Vorarlberg waren gestellt.

Die Bildung einer professionellen Trainerstruktur bewirkte zunächst die Rückkehr der Vorarlberger Legionäre und der neu gebildete Kader wurde an der Österreichischen Spitze gehalten und im weiteren Verlauf an die internationale Spitze herangeführt. Die Erfolge stellten sich dann mit dem Gewinn mehrerer Titel und Platzierungen bei den Österreichischen Meisterschaften, sowie sehr guten Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften ein.

Das Erreichen des dritten Platzes in der 1. Judo Bundesliga im Jahr 2004 war der größte Mannschaftserfolg des LZ Vorarlberg. Aber auch der mehrfache Sieg in der Österreichischen Nationalliga und später in der 2. Bundesliga, sowie unzählige internationale Top-Resultate und Staatsmeistertitel verdienen besondere Erwähnung. Nachdem man 2007 freiwillig in die Nationalliga zurückkehrte, wurde zwei Jahre später der Wiederaufstieg in die höchste österreichische Liga geschafft.

Internationale Spitzensportler wie Marco Lamprecht, Stefan Schöberl, der nunmehrige Nationaltrainer Patrick Rusch sowie André Lutz und Michael Greiter waren lange Jahre Leistungsträger des Vereins. Auch heute finden sich zahlreiche Top-Sportler in den Reihen des ULZ, nicht zuletzt Desirée Klinger und Laurin Böhler.

Nach der Saison 2010 und dem freiwilligen Ausstieg aus der Bundesliga lag der Fokus beim ULZ auf einer intensiven Nachwuchsarbeit. Und die Erfolge geben dem Verein recht! Unzählige Spitzenplatzierungen der jungen Garde lassen auf eine große Zukunft hoffen.