Vergangenen Donnerstag feierte der Judo Landesverband Vorarlberg in einer großen Gala sein 50-jähriges Bestehen. Im Löwensaal in Hohenems waren neben zahlreichen Sportlern, Funktionären und politischen Vertretern auch viele Ehrengäste aus ganz Österreich geladen. Zu diesem Anlass wurden die zentralsten Figuren der langen Erfolgsgeschichte gebührend geehrt.
Was für eine Sause! Der Vorarlberger Judosport blickt auf 50 spannende, emotionale und ereignisreiche Jahre zurück. Mehr als Grund genug also, die vergangenen fünf Dekaden revue passieren zu lassen und gemeinsam zu feiern. Dazu lud der Verband vergangenen Donnerstag, den 26. Oktober, zur großen Jubiläums-Gala in den Löwensaal in Hohenems. Rund 150 Gäste und Freunde des Vorarlberger Judosports kamen zu einer stimmungsvollen Nacht zusammen, bei der Moderatorin Heidi Schuster-Burda charmant durch den Abend führte, um gemeinsam bei guten Essen, Live-Musik und schönen Gesprächen gebührend zu feiern und die zentralsten Akteure der vergangen Jahre zu ehren.
Gäste aus Politik und den Bundesländern
So folgten von Seiten des Landes sowohl Landesrätin Bernadette Mennel und Olympiazentrum-Geschäftsführer Sebastian Manhart der Einladung, die ein großes Lob für die gute Arbeit des Landesverbands aussprachen. Doch auch ÖJV-Präsident Hans-Paul Kutschera und Generalsekretär Paul Fiala, die Landesverbandspräsidenten von Oberösterreich , Kärnten, Niederösterreich und Salzburg, genauso wie ÖJV-Sportkoordinator Markus Moser, der technische Direktor Ali Gmeiner, und Bundestrainer Patrick Rusch – allesamt wichtige Partner für den Erfolg des Vorarlberger Judosports – waren angereist. Die eigentliche Ehre gebührte jedoch den unzähligen Funktionären und Sportlern, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.
Zahlreiche Ehrungen
Und so bot die Gala-Nacht die geeignete Bühne, um die zentralsten Vereins-Persönlichkeiten vor den Vorhang zu bringen. Unter ihnen der langjährige JC Bregenz- Obmann Horst Herzer, Manfred Hölzler, als einen der erfolgreichsten Vorarlberger Judosportler aller Zeiten und Albert Lackner vom JC Dornbirn. Ebenso Stefan Hofmann, der jahrzehntelang treibende Kraft bei der JU Feldkirch war, sowie Herbert Senn vom JC Montafon, der als Vater des Vorarlberger Judosports bezeichnet werden darf. Ebenfalls geehrt wurde Marco Lamprecht (ULZ Vorarlberg), der als Sportler und Vorbild für alle aktiven Judoka eine zentrale Rolle einnimmt.
Doch auch von Seiten des Verbandes wurden viele Gesichter geehrt. Unter ihnen der erste Verbandspräsident Hans Waibel, sowie die ehemaligen Präsidenten Alfred Gehrer, Fritz Klinger (ihm wurde der 2. Dan verliehen), Ehrenpräsident Kurt Weber und Peter Tschernegg als langjähriges Vorstandsmitglied. Doch auch Albert Lecker – Gründungsmitglied und langjähriger Obmann des JC Schwarzach – sowie Vorarlbergs erfolgreichster Trainer Reinhold Lorenzi (er erhielt den 3. Dan) wurden auf die Bühne geholt.
7. Dan – Standing Ovations für Franz Mühlböck
Und ganz zum Ende kam dann richtige Gänsehaut-Stimmung auf. Denn ÖJV-Präsident Hans-Paul Kutschera hatte eine ganz besondere Ehrerbietung für einen ganz besonderen Herren mitgebracht. Eine Auszeichnung, die in Vorarlberg noch nie zuvor vergeben wurde, eine Auszeichnung die selbst national und international nur ganz wenige Personen besitzen. Franz Mühlböck, seines Zeichens 20 Jahre lang Verbandspräsident, Ehrenpräsident, Jahrzehnte langer Bundes- und IJF-Kampfrichter und die wohl wichtigste Figur in der Entwicklung des Vorarlberger Judo, wurde von der EJU der 7. Dan verliehen. Das fassungslose Publikum erhob sich von den Sitzen und feierte mit stehenden Ovationen ihren Helden.