Am 4. November erkämpfte Anna-Lena Schuchter sich den 5. Platz bei der U21 EM in Porec, Kroatien. Nur fünf Tage später nahm sie auch an der U23 EM teil.
Durch ihre starken Leistungen über das ganze Jahr hinweg und die Silbermedaille bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften qualifizierte sich Anna-Lena für die diesjährigen U21 und U23 Europameisterschaften in Porec. Für die 19 Jährige war es bereits die zweite U21 Europameisterschaft nachdem sie letztes Jahr bereits in Vantaa, Finnland dabei war.
Nach einem Freilos in der ersten Runde, beweiste Anna-Lena gleich, dass sie nicht per Zufall in Porec dabei ist. In der zweiten Runde gewann sie gegen die Spaniern Begona Sotillo Gomez durch einen sensationellen Beinfeger. Im Kampf um den Poolsieg, musst sie sich der Portugiesin Joana Crisostomo geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde traf sie auf die Litauerin Evelina Kleinyte, die Anna-Lena nach einem harten Kampf durch eine Ippon-Wertung besiegen konnte. Mit der Chance für ihre erste Bronzemedaille bei einer Europameisterschaft, traf sie im Kampf um den dritten Platz auf die um ein Jahr ältere Isralien Shaked Amihai. Die Vorarlbergerin konnte den Kampf lange Zeit dominieren und verlor schlussendlich durch eine fragwürdige Kampfrichter-Entscheidung. Somit beendete Anna-Lena das Turnier mit dem starken fünften Platz.
Erste U23 EM für Anna-Lena
Bereits fünf Tage später nahm Anna-Lena an ihrer ersten U23 Europameisterschaft teil. Ihre Gegnerin in der ersten Runde war die Kroatin Andela Violic. Durch einen starken O-uchi-gari-Wurf bekam Anna-Lena zuerst eine Wazari-Wertung, die jedoch vom Kampfrichter wieder zurückgezogen wurde. Am Ende unterlag sie der Kroatin durch eine Ippon-Wertung und schied somit aus dem Bewerb aus. Das Glück blieb Anna-Lena bei ihrer ersten U23 EM verwehrt, jedoch konnte sie bereits fünf Tage zuvor einen fünften Platz sichern.
Fotocredit: Judo Austria