Bei seinem ersten Turnier nach einer lästigen Schulterverletzung setzte Laurin Böhler ein kräftiges Ausrufezeichen. Für eine Medaille war es beim Grand Prix in Budapest aber noch zu früh.
Wie das Leben manchmal so spielt. Nach einer hervorragenden Frühjahrs-Saison, gab es für Laurin Böhler kurz vor dem Sommer eine bitter-böse Überraschung. Beim Trainingslager in Japan „verteufelte“ sich der Athlet seine Schulter ganz ordentlich. Wir befürchteten Schlimmeres, doch glücklicherweise fiel die Diagnose halb so schlimm aus. Und so stieg Böhler diesen Sonntag (12.08.) nach einer raschen Reha wieder ins internationale Wettkampfgeschehen ein. Beim überaus stark besetzen Grand Prix in Budapest (die olympischen Spiele rücken immer näher) überzeugte der 23-jährige Vorarlberger mit zwei raschen Ippon-Siegen. Seinen Nepalesischen Auftaktgegner Ravin Shrestha besiegte er nach nur 15 Sekunden mit Ippon und anschließend schickte Böhler Daniel Mukete aus Weißrussland ebenso vorzeitig von der Matte. Das Ende kam jedoch im Achtelfinale gegen seinen lettischen Dauerrivalen Jevgenijs Borodavko, der dieses Mal das glücklichere Ende hatte. Dennoch waren die mitgereisten Trainer ganz zufrieden, waren es doch nur eine kleine Unachtsamkeit, die den Unterschied machte.