Bei seiner ersten EM in der allgemeinen Klasse bleibt Laurin Böhler ohne Platzierung. In Tel Aviv war am Samstag bereits nach der ersten Runde Schluss.
Israel scheint kein gutes Pflaster für Laurin Böhler zu sein. Wie bereits vor zwei Jahren bei den U23-Europameisterschaften ging der Vorarlberger mit berechtigten Medaillenhoffnungen dieses Wochenende in Tel Aviv in das top-besetzte Turnier. Doch auch bei seiner Premiere bei den Herren sollte das Glück nicht auf seiner Seite sein. Das am Samstag keine leichte Aufgabe auf den 23-jährigen Schwarzacher zukommen würde, war bereits nach der Auslosung klar. Denn mit dem Auftaktgegner Jorge Fonesca aus Portugal bekam er es gleich mit einem echten Kapzunder zu tun. Der kompakte Iberer zeigte auf der heurigen Word Tour bereits mit zwei dritten Plätzen bei den Grand Slams in Düsseldorf und Paris auf und gilt in internationalen Kreisen als äußerst unangenehmer Kontrahent. Das kann natürlich keiner Ausrede sein für einen Sportler mit dem Kaliber eines Laurin Böhler, der ähnliche Erfolge auf Kerbholz hat. Und dennoch wollte es an diesem Samstag nicht so richtig laufen. Nach ausgeglichenem Start erwischte der Portugiese Böhler mit einem tiefen Seoi-Nage. Und da es die erste Runde des Turniers war, bedeutete das das unmittelbare Aus. Wirklich ärgerlich, aber in Wirklichkeit halb so schlimm, da die Olympiaqualifikation erst in den kommenden Monaten richtig anläuft. Weiter machen lautet die Devise, denn wir wissen alle, dass es Laurin besser kann!