Nach gutem Start nahm die erste Weltmeisterschaft von Laurin Böhler eine etwas unglückliche Wendung. In Budapest brachten drei Shidos am Samstag (02.09.2017) das unerwartet frühe Ende.
Keine Frage, Laurin Böhler war heiß auf mehr. Trotz schwieriger Auslosung kündigte er im Vorfeld große Ziele für seine erste WM in der allgemeinen Klasse an und liebäugelte durchaus mit einer Platzierung. Dass diese Ambitionen keineswegs zu hoch gegriffen sind, dürfte aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen klar sein. Denn wie wir wissen, kann der 22-jährige Vorarlberger in seiner Gewichtsklasse bis 100 kg grundsätzlich Jeden schlagen. Doch gekommen ist es anders.
Unglückliche Auftaktniederlage
Dabei startete der Schwarzacher gegen seinen Auftaktgegner Jevgenijs Borodavko (LAT) durchaus stark. Bereits nach wenigen Sekunden ging Böhler durch eine Kontertechnik mit Waza-Ari in Führung. Der Lette konnte jedoch bald ausgleichen, womit der Kampf wieder offen war. Unglücklicherweise tat sich Böhler an diesem Tag etwas schwer gegen den erfahrenen und extrem physisch kämpfenden Osteuropäer. Die daraus resultierenden (frühen) Shido-Bestrafungen stellten den Vorarlberger mit dem Rücken zur Wand. Eine dritte Bestrafung brachte dann das frühe Turnier-Aus für Böhler. Das ist Judo! Man lernt mit jedem Kampf.
Laurin Böhler’s Kampf: