Junioren Europameisterschaft in Luxemburg

Vache Adamyan und Anna-Lena Schuchter starteten am 09.09 und 10.09.2021 in Luxemburg bei der Junioren Europameisterschaft. Beide konnten jeweils einen Kampf gewinnen.

Insgesamt starten 351 Sportler aus 41 Länder bei den diesjährigen Junioren Europameisterschaften, die vom 09.09 bis zum 11.09 stattfinden.

Starker Einsatz von Vache Adamyan mit knapper Niederlage in der zweiten Runde

Vache Adamyan startete am Donnerstag, den 09.09 in der Kategorie -60 kg. In seinem ersten Kampf war er dem Litauer Arminas Paulauskus eindeutig überlegen und gewann nach etwas mehr als einer Minute Kampfzeit durch zwei Kata-guruma-Würfe, die jeweils als Wazari gewertet wurden.

In der zweiten Runde traf er auf Deny Altemirov aus Belgien, der ihm kein leichtes Spiel machte. In dem spannungsgeladenem Kampf mit ständigem Hin und Her, bei dem der Belgier eine Wazari-Wertung und ein Hansoku-make-Strafe bekam, die jeweils wieder zurückgezogen wurden, siegten am Schluss vermutlich die Nerven. Nach knapp 2 Minuten im Golden Score erzielte der Belgier noch einen Wazari und entschied den Kampf für sich. Leider schied Vache somit aus dem Bewerb aus.

Ewig langer Kampf von Anna-Lena Schuchter in der ersten Runde und einem unglücklichen Ende im zweiten Kampf

Anna-Lena Schuchter hatte ihren Wettkampftag am Freitag, den 10.09 in der Klasse -70 kg. Auf sie wartete gleich in der erste Runde eine kräftige Gegnerin, Daria Vasileva aus Russland. Anna-Lena ging nach einer Minute Kampfzeit durch eine De-ashi-barai-Technik mit einem Wazari in Führung. Doch kurze Zeit später glich die Russin mit einer Kontertechnik aus. Im Golden Score wollte sich keine der Kämpferinnen geschlagen geben und beide versuchten ständig neue Angriffe. Erst nach 3 Minuten in der Verlängerung erhielt die Russin ihr drittes Shido aufgrund eines Scheinangriffs und Anna-Lena ging als Siegerin hervor.

In der zweiten Runde traf Anna-Lena auf Jennifer Czerlau aus Ungarn. Leider kassierte Anna-Lena in diesem Kampf früh zwei Shidos, die ihre Kontrahentin taktisch in Vorteil brachten. Bemüht um die Strafpunkte wieder auszugleichen, kämpfte Anna-Lena den gesamten Kampf deutlich aktiver als ihre Gegnerin und versuchte einen Angriff nach dem anderen. Somit drückte sie ihrer Gegenspielerin ebenso 2 Shidos auf. Unglücklicherweise gelang es der Ungarin kurz vor Schluss mit einem Konterwurf in Führung zu gehen und den Kampf für sich zu entscheiden. Auch für Anna-Lena gab es danach leider keinen Kampf mehr im Hoffnungslauf.

Auch wenn es für Vache und Anna-Lena nicht für eine Medaille gereicht hat, konnten sie beide einen Kampf gewinnen und weitere Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln.