Laurin Böhler’s Saisonhöhepunkt rückt näher und näher. Als einer von 10 Österreichern wird er bei der Judo WM in Baku (20. bis 27. September) um wertvolle Punkte für die Olympia-Qualifikation kämpfen. Dabei ist die Ausgangslage für die Nummer 20 im World-Ranking gar keine schlechte.
Die heiße Phase ist eingeläutet. 800 Weltklasse-Sportler, 129 Nationen, 7 Tage pure Action! Beeindruckende Zahlen! Der Grund dafür: Das Saison-Highlight der Judowelt, die WM 2018. Und auch für Laurin Böhler laufen die letzten Vorbereitungen für das lang erwartete Großevent in Aserbaidschan auf Hochtouren. Dabei ist die Vorbereitung für den 100kg-Athleten – derzeit holt sich der Vorarlberger gemeinsam mit dem Nationalteam in der Wiener Südstadt den letzen Schliff – durchaus zufriedenstellend verlaufen. Zwar machte ihm vor dem Sommer eine leichte Schulterverletzung ein wenig zu schaffen, wie die gute Performance beim Grand Prix in Budapest jedoch zeigte, schränkt diese ihn nicht mehr ein. Laurin Böhler ist fit! Und so dürfte in Baku durchaus einiges vom 23-jährigen Schwarzacher zu erwarten sein.
Gute Ausgangslage
Denn der zweimalige Gewinner der Bronzemedaille beim Grand Slam in Jekaterinburg (2017 und 2018) und des sensationellen fünften Platzes beim Grand Slam in Tokyo (2017) hat bereits mehrfach bewiesen, dass er auf der allerhöchsten Ebene mehr als nur dabei sein kann. In die Karten spielen dürfte dem Sportler des ULZ Hohenems Judo Vorarlberg, der am 25. September auf die Matte steigen wird, seine aktuelle Reihung in der Weltrangliste. Als Nummer 20 darf er mit einer guten Auslosung rechnen, womit ihm in den ersten Runden ein echter Kapazunder erspart bleiben und er so gut ins Turnier finden dürfte. Geht die Rechnung auf, ist also sehr viel möglich. Zumindest jedoch sollten einige wertvolle Quali-Punkte für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 auf Böhler’s Konto wandern. Denn dort liegt der eigentliche Fokus für den Vorarlberg.